Preisträger 2012 --- Dr. Constanze Jaier und Jacob David Pampuch • Preisträger Annalise-Wagner-Stiftung
- Kurzbeschreibung
Die Preisverleihung findet am 17.06.2012 um 16.30 Uhr in der Dorfkirche Rattey statt.
Der mit 2.500 Euro dotierte Annalise-Wagner-Preis 2012 geht an Dr. Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch aus Berlin für ihre Publikation „Ein Schmuggelfund aus dem KZ – Erinnerung, Kunst und Menschenwürde ; Projektmappe für den fächerübergreifenden Unterricht“ (Metropol Verlag 2012, ISBN 978-3-86331-073-8, 53 Arbeitsblätter, 36 Spielkarten, 2 Hörbücher, Begleitbuch für Pädagogen).
Im Mittelpunkt der Projektmappe „Ein Schmuggelfund aus dem KZ – Erinnerung, Kunst und Menschenwürde“ von Dr. Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch steht ein spektakulärer Fund : 1975 wurde bei Neubrandenburg ein im Wald vergrabenes Glas entdeckt, das 14 Briefe, 37 Gedichte, Listen von Erschießungen und medizinischen Experimenten sowie kleine Kunstwerke aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück enthielt. „Damit die Welt es erfährt …“ schmuggelten polnische Mädchen und Frauen 1943 unter Lebensgefahr solche Dokumente aus dem KZ und polnische Kriegsgefangene in Neubrandenburg-Fünfeichen versuchten, diese in die Heimat bzw. an die BBC weiterzuleiten. Diese bewegenden Fundstücke stellen Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch – meist erstmals in deutscher Übersetzung – in einen bundesweit interessanten, inhaltlich wie didaktisch innovativen Rahmen, der „Brücken schlägt zwischen historischem Lernen und Menschenrechtsbildung“ (C. Jaiser).
In der Auswahlbegründung der Jury des Annalise-Wagner-Preises heißt es: „Die Autoren eröffnen ausgehend von einem konkreten, außergewöhnlichen Zeugnis regionaler Geschichte den weiten Horizont einer Werte-Debatte in ideenreichen, sinnlich fassbaren Angeboten: Junge Leute werden ermuntert, sprachliche, mediale, emotionale, künstlerische Zugänge zum Thema zu erkunden. Die ‚Bausteine’, die Lehrern als Unterrichtsmaterial an die Hand gegeben werden, zielen unter anderem auf die Umsetzung in Gesprächen, Ausstellungen, Filmen oder Radioprojekten. Anonyme Geschichte bekommt hier Namen und Gesichter – nicht aus einer lange zurück scheinenden Zeit, sondern fast im Alter der Adressaten von heute. Diese erfahren von Leid von Tod, von Hoffnung und Sehnsucht, Stolz und Glauben. Dem Anliegen von Annalise Wagner wird diese Arbeit, die gleichermaßen in der Region wurzelt wie auch den Blick weitet für allgemeinmenschliche Werte, in einer höchst zeitgemäßen Umsetzung gerecht.“
Der mit 2.500 Euro dotierte Annalise-Wagner-Preis 2012 geht an Dr. Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch aus Berlin für ihre Publikation „Ein Schmuggelfund aus dem KZ – Erinnerung, Kunst und Menschenwürde ; Projektmappe für den fächerübergreifenden Unterricht“ (Metropol Verlag 2012, ISBN 978-3-86331-073-8, 53 Arbeitsblätter, 36 Spielkarten, 2 Hörbücher, Begleitbuch für Pädagogen).
Im Mittelpunkt der Projektmappe „Ein Schmuggelfund aus dem KZ – Erinnerung, Kunst und Menschenwürde“ von Dr. Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch steht ein spektakulärer Fund : 1975 wurde bei Neubrandenburg ein im Wald vergrabenes Glas entdeckt, das 14 Briefe, 37 Gedichte, Listen von Erschießungen und medizinischen Experimenten sowie kleine Kunstwerke aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück enthielt. „Damit die Welt es erfährt …“ schmuggelten polnische Mädchen und Frauen 1943 unter Lebensgefahr solche Dokumente aus dem KZ und polnische Kriegsgefangene in Neubrandenburg-Fünfeichen versuchten, diese in die Heimat bzw. an die BBC weiterzuleiten. Diese bewegenden Fundstücke stellen Constanze Jaiser und Jacob David Pampuch – meist erstmals in deutscher Übersetzung – in einen bundesweit interessanten, inhaltlich wie didaktisch innovativen Rahmen, der „Brücken schlägt zwischen historischem Lernen und Menschenrechtsbildung“ (C. Jaiser).
In der Auswahlbegründung der Jury des Annalise-Wagner-Preises heißt es: „Die Autoren eröffnen ausgehend von einem konkreten, außergewöhnlichen Zeugnis regionaler Geschichte den weiten Horizont einer Werte-Debatte in ideenreichen, sinnlich fassbaren Angeboten: Junge Leute werden ermuntert, sprachliche, mediale, emotionale, künstlerische Zugänge zum Thema zu erkunden. Die ‚Bausteine’, die Lehrern als Unterrichtsmaterial an die Hand gegeben werden, zielen unter anderem auf die Umsetzung in Gesprächen, Ausstellungen, Filmen oder Radioprojekten. Anonyme Geschichte bekommt hier Namen und Gesichter – nicht aus einer lange zurück scheinenden Zeit, sondern fast im Alter der Adressaten von heute. Diese erfahren von Leid von Tod, von Hoffnung und Sehnsucht, Stolz und Glauben. Dem Anliegen von Annalise Wagner wird diese Arbeit, die gleichermaßen in der Region wurzelt wie auch den Blick weitet für allgemeinmenschliche Werte, in einer höchst zeitgemäßen Umsetzung gerecht.“
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